Armin Kaufmann, geboren 1902 in Neu-Itzkany (Buchenland) komponierte schon als Kind Stücke fürs Elternhaus, wo besonders Improvisationen über rumänische Volks- und Tanzmusik gepflegt wurden. Während seiner Gymnasialzeit in Brünn betrieb er erste Musikstudien, die er später an der Hochschule für Musik in Wien (Komposition bei Joseph Marx, Violine bei Karl Prill, Cello bei Franz Schmidt) fortsetzte. 1928-38 unterrichte Armin Kaufmann am Wiener Konservatorium, als Mitglied verschiedener Quartettvereinigungen bereiste er die ganze Welt. Bis 1966 war er Stimmführer der zweiten Geigen bei den Wiener Symphonikern, denen er viele Werke widmete. Sein umfangreiches kompositorisches Schaffen umfasste alle Gebiete der Kammermusik, Lieder, Chor- und Orchesterwerke, Klaviermusik, ein Klavierkonzert, eine Kinderoper u.a.m. Sein Stil, der weder romantisch noch atonal oder seriell ist, wurde oft mit einem zeitgemäßen Realismus verglichen, der eine Verbindung von ernster und volksnaher Musik verfolgt. Er weicht Problemen der Gegenwart mit schwebender Tonalität und dissonanten Akkorden nicht aus und verwendet oft bitonale Überlagerungen.