Der junge Dirigent Andreas Schein wurde 1997 in Timișoara / Temeswar geboren. Parallel zu einem Studium für Internationale Beziehungen und Europäische Studien nahm er ab 2014 Unterricht im Orchesterdirigieren bei David Crescenzi. Er schloss ein Studium als Orchesterdirigent an der Hochschule für Musik und Theater in Temeswar an, das er 2021 mit dem Masterabschluss als Dirigent beendete. Scheins Abschlussarbeit über die Trinitatis-Messe von Johann Michael Haydn wurde 2021 in der Edition Musik Südost publiziert. 

 

Andreas Schein ist auch als Komponist tätig: Seine erste Sinfonie wurde 2014 unter Leitung des bedeutenden Dirigenten und Komponisten, seines Lehrers Peter Oschanitzky, uraufgeführt. 2016-2019 gestaltete Schein als Dirigent und Organist eine Konzertreihe mit Vokal- und Instrumentalmusik. Für sein musikalisches Engagement wurde er 2017 von der Stadt Temeswar mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet.

 

Schein absolvierte in Rumänien und darüber hinaus Meisterkurse im Dirigieren, u. a. bei Giordano Bellincampi, Cristian Măcelaru und Dejan Savic. Sein Debut als Dirigent gab er am Pult der "Cammerata Ulm" in Deutschland.  

 

2019 gründete er das Orchester "Musica Sacra Temeswar", ein Kammermusikensemble, das sich seither über die Grenzen Rumäniens hinaus einen Namen gemacht hat. Seit 2021 ist Andreas Schein Dirigent des Sinfonieorchesters am Musikgymnasium "Ion Vidu" in Temeswar und hat mit dem Ensemble seither mehrere Konzerte mit sinfonischer Musik und Opernkompositionen gegeben. Aktuell widmet sich Schein an der Musikhochschule Temeswar seiner Dissertation, die dem Opernschaffen deutscher Komponisten im Banat von 1850 bis 1950 gewidmet ist.